Unsere Häuser in Thüringen
WILLKOMMEN ZUHAUSE
DIE JUGENDBILDUNGSSTÄTTEN DES CVJM THÜRINGEN
BUCHUNGSANFRAGEN UNTER - 0361.264650
Dem Alltagsstress entfliehen, die Ruhe der Natur genießen, gemeinsame Zeit gestalten, am Lagerfeuer sitzen oder auch geistlich sowie persönlich auf-tanken: All das ist zum Greifen nah auf der Saalfelder Höhe im schönen Thüringer Schiefergebirge! Unsere Jugendbildungsstätten in Hoheneiche und Braunscorf sind vielfältig nutzbar, z. B. für Klassenfahrten, Weiterbildungen, Familientreffen, Kinder- und Jugend-freizeiten, Stille Tage, Freiwilligenseminare, u.v.m. Über die Jahre sind sie aber vor allem zu einem geworden:
Sehnsuchts- und Segensorte. Viele Menschen - egal ob als Kind, Jugendlicher oder Erwachsener - wurden nachhaltig geprägt und verbinden eindrückliche geistliche und/oder persönliche Erlebnisse mit Hoheneiche bzw. Braunsdorf.
»Willkommen zuhause« ist in unseren CVJM Häusern nicht nur eine Floskel, sondern gelebte Haltung. Der große Vorteil für unsere Gäste in unseren Selbstversorgerhäusern: Sie können gemeinsam festlegen, wo es langgeht und gemeinsam füreinander verantwortlich sein. Wir bieten dafür die idealen Voraussetzungen: Zimmer in verschiedenen Größen, Gruppenräume, modern ausgestattete Küchen, Lager-feuerstellen und Sportmöglichkeiten.
Zudem laden unzählige Wanderwege in der unmittelbaren Umgebung zum Verweilen in der Natur ein. Vom Familientreffen mit 15 Personen über die Klassenfahrt mit 30 Teilnehmenden bis hin zu Freizeiten mit 80 Jugendlichen ist bei uns alles möglich. Uns ist wichtig, Flexibilität und individuelle Lösungen anzubieten. Aufgrund unserer jahrelangen Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit unterstützen wir natürlich auch gern beim pädagogischen Programm. Vor Ort kümmert sich vor allem unsere Hausmitarbeiterin Simone Anding um die kleinen und großen Anliegen unserer Gäste und erklärt alles Wichtige zum Aufenthalt.
Was uns noch wichtig ist: Nachhaltigkeit und Regionalität. Alle unsere Häuser werden mit Ökostrom betrieben und sind teilweise mit Solaranlage ausgestattet. Wir haben bereits seit einiger Zeit auf energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt. Biologische Abfälle werden über ReFood wieder zur Energiegewinnung genutzt. In den Bereichen Reinigung und Mietwäsche arbeiten wir mit lokalen Dienstleistern zusammen.
Zudem investieren wir nachhaltig in die Weiterentwicklung unserer Häuser und kooperieren hierzu mit lokalen Handwerksbetrieben. Erst vor kurzem konnte ein Teil unserer Heizungsanlage auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
Damit Braunsdorf und Hoheneiche auch zukünftig Segensorte sind, brauchen wir aber auch DICH: Zum Anpacken, Mitgestalten und natürlich Wiederkommen!
Wir freuen uns darauf.
DENNY GÖLTZNER | Häuser und Freizeiten
CVJM Thüringen e.V.
Pädagogisches Konzept
Stand: Januar 2017 – Entwurfstand der Geschäftsführung,
Vorlage zur Beschlussfassung in der Delegiertenversammlung am 4.3.2017
Unser pädagogisches Konzept dient als Orientierungsplan der Arbeit des CVJM Thüringen. Es werden darin das Profil und der pädagogische Ansatz zur Umsetzung von Bildungsangeboten und Freizeiten beschrieben. Zudem werden zentrale Aussagen zu den Grundlagen der pädagogischen Arbeit zusammengestellt: die verbindlichen pädagogischen Ziele, die örtlichen Voraussetzungen / Raumplanung / Raumkonzept, die Mitarbeiterstruktur, die inhaltliche Gestaltung der Angebote und die Qualitätsansprüche.
Das Konzept ist kein statistisches Element, da Inhalte von Angebote sich verändern.
Bitte auf die Themen klicken, um die Inhalte anzuzeigen.
Christlicher Verein junger Menschen: DER CVJM THÜRINGEN
In diesem Abschnitt wir der CVJM Thüringen vorgestellt, der Teil einer weltweiten Bewegung junger Menschen ist. Deshalb finden sich spezifische Erläuterungen zum CVJM als Träger von Jugendarbeit und Infoboxen mit Grundsatzinformationen
Der CVJM ist...
der Christliche Verein Junger Menschen.der größte christlich-ökumenische Jugendverband in Deutschland - überparteilich, konfessionsunabhängig.
ein Treffpunkt für deutschlandweit 330.000 junge Menschen in 2.200 Vereinen. Darüber hinaus erreicht der CVJM mit seinen Programmen, Aktionen und Freizeiten jedes Jahr fast 1 Million weitere junge Menschen.
eine weltweite Gemeinschaft, zu der über 100 Länder mit ca. 45 Million Mitglieder gehören.
eine weltweite Vereinigung, die sich seit über 150 Jahren auf die Pariser Basis
Pariser Basis
Die Christlichen Vereine junger Menschen haben den Zweck, solche jungen Menschen miteinander zu verbinden, welche Jesus Christus nach der Heiligen Schrift als ihren Gott und Heiland anerkennen, in ihrem Glauben und Leben seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten wollen, das Reich ihres Meisters unter jungen Menschen auszubreiten. Keine an sich noch so wichtige Meinungsverschiedenheit über Gegenstände, die diesem Zwecke fremd sind, sollte die Eintracht geschwisterlicher Beziehungen der verbundenen Vereine stören. (Paris 1855)
Der CVJM Thüringen wurde 1888 als Thüringer Jünglingsbund gegründet, in Zeiten der Diktatur wurde die Arbeit als Evangelisches Jungmännerwerk weitergeführt. Seit 1991 geschieht die Arbeit wieder in verbandlichen Strukturen. Der CVJM Thüringen e.V. ist Werk der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und vernetzt zurzeit 18 Mitgliedsvereine.
Die biblische Losung (Auszug aus § 2 der Satzung) des CVJM Thüringen ist 2. Kor. 5.15:„Christus ist darum für alle gestorben, damit die, die leben, hinfort nicht aus sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.”
Der CVJM Thüringen
WIR WOLLEN MEHR...
Die Leitlinien des CVJM Deutschland
DIESE GEMEINSAMEN LEITLINIEN DES CVJM WURDEN BEIM HAUPTAUSSCHUSS DES CVJM-GESAMTVERBANDES AM 12. UND 13. APRIL 2002 ERARBEITET.
Challenge 21 (Grundsatzpapier)
In Bekräftigung der im Jahre 1855 verabschiedeten Pariser BasisPariser Basis
Die Christlichen Vereine junger Menschen haben den Zweck, solche jungen Menschen miteinander zu verbinden, welche Jesus Christus nach der Heiligen Schrift als ihren Gott und Heiland anerkennen, in ihrem Glauben und Leben seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten wollen, das Reich ihres Meisters unter jungen Menschen auszubreiten. Keine an sich noch so wichtige Meinungsverschiedenheit über Gegenstände, die diesem Zwecke fremd sind, sollte die Eintracht geschwisterlicher Beziehungen der verbundenen Vereine stören. (Paris 1855)
Um sich all diesen Herausforderungen zu stellen, wird der CVJM eine Form der Zusammenarbeit auf allen Ebenen entwickeln, die Eigenständigkeit und Selbstbestimmung stärken.
VERABSCHIEDET AM 19. JULI 1998 DURCH DEN 14. WELTRAT IN FRECHEN BEI KÖLN
- Verantwortung
- Fürsorge
- Offenheit
- Authentizität
- Wertschätzung/Respekt
- Globale Gerechtigkeit
- Chancengleichheit
Der CVJM Thüringen e.V. als Evangelisches Jugendwerk und Landesverband wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet. Im Landesverband sind zwölf Mitarbeitende in Teil- und Vollzeit beschäftigt. Diese ermöglichen auf unterschiedliche Weise die Arbeit von bzw. mit den ehrenamtlich Mitarbeitenden und die Angebote des CVJM Thüringen.
In das hauptamtliche Team kann jeder seine Begabungen und Fähigkeiten einbringen und je nach Arbeitsauftrag umsetzen. Wichtig dabei ist, dass sich das Team weiterentwickelt. Das ermöglicht werden durch:
- individuelle Förderung der einzelnen Mitarbeiter (z.B. jährliches Mitarbeitergespräch, Teilnahme an Fortbildungen) und
- gezielte Teamentwicklung, z.B.
- geistliches Leben: tägliches Mittagsgebet, „Tankstelle“, Jugendgemeinde
- regelmäßige Kommunikation: Arbeitstreffen im Team (mind. alle sechs Wochen), Tankstelle (quartalsweise), Projektbesprechungen (individuell)
- intensive Strategieentwicklung und Kommunikation: Klausurwochenenden (mind. alle zwei Jahre)
- gemeinsame Aktivitäten
Die Arbeit des CVJM Thüringen basiert auf dem Selbstverständnis der Pariser Basis
Pariser Basis
Die Christlichen Vereine junger Menschen haben den Zweck, solche jungen Menschen miteinander zu verbinden, welche Jesus Christus nach der Heiligen Schrift als ihren Gott und Heiland anerkennen, in ihrem Glauben und Leben seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten wollen, das Reich ihres Meisters unter jungen Menschen auszubreiten. Keine an sich noch so wichtige Meinungsverschiedenheit über Gegenstände, die diesem Zwecke fremd sind, sollte die Eintracht geschwisterlicher Beziehungen der verbundenen Vereine stören. (Paris 1855)
Die Angebotspalette des CVJM Thüringen fördert die persönlichen, sozialen und geistlichen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen und unterstützt sie in der Entwicklung zu selbstbestimmten, eigenständigen und selbstbewussten Persönlichkeiten.
In altershomogenen und altersgemischten (Klein-) Gruppen erleben Kinder und Jugendliche den sozialen Umgang mit anderen. Sie lernen soziale und gesellschaftliche Regeln des Miteinanders ganz praktisch: z.B. sich gegenseitig zu unterstützen, sich zu helfen, aufeinander Rücksicht zu nehmen, zuzuhören, den anderen aussprechen zu lassen und schließlich, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu äußern.
Auf Freizeiten, in Camps, in Schulungen, beim Sport und Spiel oder bei anderen gemeinsamen Aktionen lernen Kinder und Jugendliche ihre Stärken und Schwächen kennen. Sie haben die Chance zu erleben, dass sie so sein dürfen, wie sie sind und ihre Schwächen nicht verstecken müssen. Stärken und Schwächen bieten die Potentiale der Weiterentwicklung und deren Selbsterkenntnis fördert die Identitätsbildung der Heranwachsenden.
Wir sind überzeugt, dass jeder Mensch sein Leben durch Gaben, Talente und Ressourcen gestalten kann. Dieses Gestalten passiert oftmals nicht automatisch und bedarf vor allem in der Kinder– und Jugendphase eine Begleitung und Unterstützung seitens verlässlicher Personen. Jeder Mensch entwickelt sich und dies geschieht unter anderem durch Herausforderungen und Krisen. Jeder hat dazu Fähigkeiten und Ressourcen, die dazu beitragen können, dass er diese Herausforderungen meistert und dadurch ganzheitlich wächst. Uns ist es wichtig, jede Person darin zu begleiten und zu unterstützen, dass diese ihre eigenen und verfügbaren Fähigkeiten, Möglichkeiten und Kompetenzen nutzt, um Herausforderungen zu meistern.
Dieser ressourcenorientierte Ansatz dient der Förderung der Stärkungen und Begabungen der jungen Menschen. Diese dürfen erleben, dass sie einzigartig sind und geliebt werden. Wertschätzung und Annahme sind dabei gelebte Werte. Die Lage unserer Jugendbildungsstätten bietet ideale Voraussetzungen für erlebnispädagogische Angebote, die wir altersspezifisch anbieten.
Neben den sozialen und persönlichen Kompetenzen fördern die Angebote auch geistliche Kompetenzen. Es wird Basiswissen zur Bibel vermittelt und der christliche Glaube auch ganz praktisch erlebbar – in der Gruppe sowie durch Einzelpersonen. Christliche Ethik ist dabei ein Maßstab für gelingendes Zusammenleben. Kinder und Jugendliche bekommen die Möglichkeit, sich mit Fragen des christlichen Glaubens methodisch vielfältig und auch kritisch auseinander zu setzen. Sie sollen darin gestärkt werden, ihre eigene Meinung zu religiösen Themen zu finden und zu begründen, mit dem Ziel, gestärkt zu sein gegen Sekten und Extremismus. Durch Mitgestaltungsmöglichkeiten haben Jugendliche die Chance, ihre besonderen Gaben und Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten.
Die Förderung der Kompetenzentwicklung gelingt nicht nur durch Beziehungen zu anderen Kindern und Jugendlichen, sondern auch durch die Beziehungsarbeit der Gruppen- und Freizeitleiter/innen. Sie können neben den festen Bezugspersonen einen wichtigen Stellenwert in der Entwicklung der Heranwachsenden einnehmen. Durch eine vertrauensvolle Beziehung können Kinder und Jugendliche ihre Fragen und Nöte anders besprechen, Kritikfähigkeit üben, Konflikte zu lösen lernen. In ihrer persönlichen Reifung werden sie begleitet. Die Mitarbeitenden geben Orientierung und Stärken das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen.
Mit Hilfe der Angebote des CVJM werden Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, eigene Anliegen und Interessen zu erkennen, sie zu artikulieren und diese sowohl im CVJM als auch in der Öffentlichkeit zu vertreten. Kinder- und Jugendarbeit ist auch Lobbyarbeit für die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist von unschätzbarem Wert für die Entwicklung eines Menschen, seines Selbstwertgefühls und seiner Verantwortlichkeit und Beteiligung an gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen. Kernziel ist es, die Heranwachsenden zu einem sozial handelnden Menschen zu befähigen. Soziales Handeln findet in allen Angeboten, in denen mehrere Personen und Personengruppen ein gemeinsames Projekt durchführen, auf eine Freizeit fahren oder in einer Gruppe ein Thema behandeln. Prozesse der Partizipation, Beteiligung und Teilhabe dienen der Erkenntnis Teil eines Sozialraums zu sein und diesen auch aktiv mitgestalten zu können. Deshalb ist die aktive Förderung des ehrenamtlichen Engagements und Mitarbeit ein zentraler Wert im CVJM.
Die Sinnhaftigkeit von sozialem Engagement fördert nicht nur die Motivation, sondern ist ein zentraler Teil der Persönlichkeitsentwicklung. Jugendliche und junge Erwachsene lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Durch Mitgestaltung erleben die jungen Menschen, dass sie Teil der Gemeinschaft sind und gebraucht werden. Dabei ist generationsübergreifendes Denken und Handeln selbstverständlich. Durch die Mitgestaltungsmöglichkeiten bekommen Kinder und Jugendliche das Erprobungsfeld der Selbstorganisation und Selbstverwaltung eröffnet. Wir befördern aktiv, dass eigen Ideen eingebracht und Mitstreiter zur Umsetzung gesucht werden können. Dabei werden die Heranwachsenden fachlich unterstützt, beraten und begleitet.
Der CVJM Thüringen nimmt Unterschiede im Hinblick auf Geschlecht, Herkunft, Religion, Behinderung und Alter bewusst wahr und nutzt die Potenziale dieser Unterschiedlichkeit. Eine Pädagogik, die Unterschiede erfasst, auf sie eingeht und sie nutzt, ist eine „Pädagogik der Vielfalt“.
Dabei Diversity thematisiert Management gleichermaßen die Verschiedenartigkeit und die Gleichwertigkeit von Menschen. In der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bedeutet dies die Fähigkeit, Potenziale zu erkennen und mit kultureller Vielfalt und Verschiedenheit professionell umzugehen.
Wir wollen Mädchen und Jungen in ihrer Entwicklung unterstützen. Wir wollen ihnen in unseren Angeboten Möglichkeiten bieten, Selbstbewusstsein, die Fähigkeit zur Selbstbestimmung und eine geschlechtsspezifische Identität zu entwickeln. Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen Ideen und Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern, von Mädchen und Jungen von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt. Angebote werden so gestaltet, dass sie den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen von Mädchen und Jungen gerecht werden und sie der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter dienen.
Die Angebote des CVJM Thüringen sind offen für alle Kinder und Jugendliche, unabhängig von sozialer bzw. gesellschaftlicher Herkunft.
Bildung ist wegweisend für die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Bildungsgerechtigkeit bleibt dabei immer eine zentrale Herausforderung, denn Bildungschancen sind unterschiedlich verteilt. Die Angebote des CVJM Thüringen bieten non-formale Bildungsprozesse, vor allem die Förderung von persönlichen und sozialen Kompetenzen, das Verstärken von Alltagskompetenzen und die Unterstützung der Entwicklung zu selbständigen Persönlichkeiten.
Zur Stärkung der Bildungsgerechtigkeit bemüht sich der CVJM Thüringen um finanzielle Förderungen und Spenden für die einzelnen Maßnahmen, um auch Kinder und Jugendlichen aus sozialbenachteiligten und bildungsfernen Herkunftsfamilien Teilhabe zu ermöglichen. Bildung wird verstanden als aktiven Prozess zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, das Erkennen der eignen Potentiale und der Auseinandersetzung mit sich selbst. Die Schwerpunkte liegen vor allem in der Vermittlung von sozialen und persönlichen Kompetenzen und im Bereich der Alltagsbildung. Grundsätzlich geht es nicht um Wissensvermittlung sondern um selbstentdeckendes Lernen. Bildungsprozesse werden positiv befördert durch (1) das Voneinander lernen in der Gruppensituation, (2) die Heterogenität der Gruppenzusammensetzung (in Bezug auf Alter, Sozialisation und Bildungsgrad der Kinder und Jugendlichen), (3) den fehlenden Leistungsdruck und Bildungserfolg, (4) niedrigschwellige Angebotsvielfalt und (5) die Lebensweltbezogenheit. Die informellen Lernangebote sind erfolgreich, weil sie konkretes Handeln unter realen Bedingungen aufzeigen (z.B. auf Freizeiten, im Workshop). Diese Angebote sind eine ergänzende Form der formalen Bildungsangebote.
Durch die Vielfalt der Ausdrucksformen von Kunst lassen sich methodisch vielfältig auch die verschiedensten Themen bearbeiten und eine aktive Auseinandersetzung damit ermöglichen. Kinder und Jugendlichen können nicht nur eigene Positionen zu gesellschaftlich relevanten Themen finden, sondern auch sich selbst auf besondere Weise kennenlerne.
Festzustellen ist, dass der Alltag von Kindern und Jugendlichen zunehmend durch Medien, insbesondere durch digitale Kommunikation und durch soziale Netzwerke bestimmt wird. Bildungsangebote zielen deshalb auch auf Entwicklung und Stärkung der Medienkompetenz, die zu selbstbewusstem, sozial verantwortungsvollem und kreativem Umgang mit Medien befähigt. Da die verschiedenen Medien zur Jugendkultur gehören, gehört es zu den Aufgaben, Kinder und Jugendliche nicht nur zu einer sachgerechten und umsichtigen Mediennutzung im Sinne von Medienkonsum, sondern auch zur Produktion von Medieninhalten zu befähigen. Diese Medienkompetenz muss gelernt, gefördert und weiterentwickelt werden.
Daneben zielt die Förderung der Medienkompetenz zur Verbesserung von Chancengleichheit, wenn Kinder und Jugendliche im sachgerechten Umgang sowie in der Handhabung gefördert werden. Bei allen Maßnahmen geht es aber auch immer um den verantwortungsvollen Umgang. Kinder und Jugendliche sollen unterstützt werden, die Fülle an Möglichkeiten und Chancen, aber auch zahlreiche Bereiche mit Risikopotenzialen zu erkennen. Ziel ist der selbstbestimmte und verantwortungsvolle Umgang mit allen Medien.
Alle Angebote des CVJM Thüringen sind möglich durch Menschen, die sich ehrenamtlich engagierten, diese Angebote initiieren, gestalten, durchführen oder unterstützen. Es ist ein zentrales Merkmal der CVJM-Arbeit, dass sich junge Menschen mit ihren Fähigkeiten und ihrer Zeit einbringen. Die Mitarbeit und Mitgestaltung bietet Raum, um die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten auszuprägen und weiterzuentwickeln. Kennzeichnend für uns als Jugendverband ist, dass konsumierende Kinder und Jugendliche sich zu engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickeln können. Die Förderung von ehrenamtlichen Engagements ist somit auch ein Kernziel der Bildungsarbeit des Jugendverbandes. Kinder und Jugendliche sollen erleben, dass sie gebraucht werden und in der Gesellschaft etwas Wertvolles leisten können. Ehrenamtliche werden deshalb geschult, begleitet und in ihrer Weiterentwicklung gefördert.
Der CVJM Thüringen ist ein Jugendverband, der schwerpunktmäßig Kinder- und Jugendfreizeiten (Erholungsmaßnahmen), Jugendbildungsangebote (Bildungsmaßnahmen) und Vernetzungsarbeit anbietet.
Dabei basiert die Arbeit auf Freiwilligkeit, Selbstorganisation und ehrenamtlichem Engagement. Auf Grundlage der Bedarfe von Kinder und Jugendlichen, ihren Ideen, Vorschlägen und Anregungen werden Angebote (weiter-) entwickelt.
Unsere Angebote
Kinder- und Jugendbildung (z.B. JuLeiCa, Meisterwerk)
Kinder- und Jugendfreizeiten
Konficamps
TEN SING
NewLife - Jugendgottesdienst
Sport
Jugendmission
Fresh-X, Gemeindebildung, checkpoint Jesus
>Unterstützung der Jugendarbeit-Ortsvereine
Scouts
TRAINEE (Programm zur Begleitung von Freiwilligen)
Internationale Jugendarbeit/-austausch/-begegnung
Betreibung von Bildungsstätten, Freizeit- und Rüstheimen
Männerarbeit & geistliche Begleitung Erwachsener
Familienarbeit
Nach unserem Selbstverständnis von Jugendarbeit bieten wir nicht nur sinnvolle Freizeitaktivitäten an, sondern möchten auch ganz gezielt Erfahrungsräume schaffen, in denen sich Jugendliche mit ihren Kompetenzen erleben und ausprobieren können. Unter dem Motto „Wir lernen MITeinander, VONeinander, FÜReinander“ entwickeln wir gezielte außerschulische Bildungsangebote. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf Wissensvermittlung, sondern auf Bildung: Ausbildung von sozialen, kommunikativen, kreativen, religiösen und organisatorischen Kompetenzen, die Jugendliche in ihrem Alltag wie auch in der CVJM Arbeit, in Jugendgruppen oder auf Kinder- und Jugendfreizeiten praktisch anwenden können. Es geht um Befähigung und Selbsterfahrung. Uns ist die Begleitung und Bildung von Ehrenamtlichen eine wichtige Basis unserer Arbeit. Wir bieten daher eine interessante Pluralität von Angeboten: eintägige Schulungstage, Erwerb der Jugendleitercard, Freiwilligendienst und die Begleitung/Mentoring von Mitarbeitenden und Teilnehmenden.
Ergänzt wird die Angebotsentwicklung mit unserem vielfältigen Erfahrungsschatz und dem Feedback mit Teilnehmern und Ehrenamtlichen. Der Prozess der Angebotsentwicklung, Umsetzung und Auswertung wird im Team aus haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden gestaltet. Es gibt Angebote von Freizeiten, die konzeptionell fundiert sind und jährlich angeboten werden können. Im Bereich von Bildungsangeboten werden verschiedene Formate angeboten und neu entwickelt, um den verschiedenen Bedarfen gerecht zu werden.
Grundsätzlich ist es uns ein Wert, dass junge Menschen ihre Ideen und Kreativität einbringen und erfahrenere Mitarbeiter Impulse setzen können, um unsere Angebote inhaltlich interessant und vielseitig zu gestalten.
Dabei gibt es verschiedene Instrumente der Mitarbeiterentwicklung und -förderung. Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Landesstelle werden zum einen individuell gefördert: durch ein jährliches Mitarbeitergespräch, Teilnahme an Fortbildungen und freie Arbeitsplatzgestaltung. Zum anderen gibt es verschiedene Maßnahmen der gezielten Teamentwicklung.
Für ehrenamtlich Mitarbeitende sind diese Instrumente gleichfalls bedeutend. Es ist eine ständige Aufgabe, ehrenamtlich Mitarbeitende zu gewinnen, zu fördern und zu halten. Besonders die Verbindlichkeit der Mitarbeit sowie die Übernahme von Leitungsverantwortung sind aktuelle Herausforderungen für uns als Verband. Durch Praxiserfahrung ist uns deutlich, dass sich junge Menschen zur Mitarbeit motivieren lassen, wenn sie (1) selbst vom Angebot überzeugt sind, (2) sehen, dass sie gebraucht werden, (3) ein offenes Team sie empfängt, (4) sie Wertschätzung und Begleitung erfahren, (4) individuell geschult werden und (5) sie Entwicklungsmöglichkeiten haben. Wichtig ist die Einbindung in ein Team, die Freiwilligkeit in der Übernahme einer Aufgabe sowie deren zeitliche Begrenzung.
Wir bieten jungen Menschen die Möglichkeit, sich vom Teilnehmer einer Maßnahme zum Helfenden, Mitarbeitenden und Leitenden entwickeln zu können. Dabei erleben wir, dass sie unsere Arbeit in bestimmten Lebensabschnitten stärker aktiv prägen als in anderen Lebensphasen. Wir stellen uns dem Thema, mit ihnen auch über solche Zeiten hinaus in Verbindung zu bleiben. Der Ausbildung zum Erwerb der Jugendleitercard messen wir einen hohen Stellenwert bei. Auffrischungskurse und Anpassung an rechtliche Änderungen erfolgt durch Bildungsformate wie Meisterwerk.
Der CVJM Thüringen verfügt über Häuser, die über Jahrzehnte prägende Orte der Begegnungen für mehrere Generationen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren. In dieser Tradition haben wir Verantwortung, diese gewachsenen Orte auch für die nächste Generation zukunftsfähig zu machen. Die Häuser bieten den Raum, um Bildungsangebote optimal zu gestalten und eine Angebotsvielfalt umsetzen zu können. Besonders erlebnispädagogische Angebote finden hier einen idealen Rahmen/eine ideale Umgebung. Neben der Camp- und Freizeitarbeit bieten wir eine Reihe von Schulungsangeboten und Trainings an, die Kinder- und Jugendgruppen, Schulklassen und auch Erwachsene nutzen können. Dazu gehört u.a.:
- Erlebnispädagogische Angebote (Kooperationsaufgaben für Gruppen; Team Building, Wildnisleben, ...)
- JugendleiterCard-Schulung, Freiwilligendienst-Schulungen, Schulungstage
- Bildungsangebote für ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Seminare
- Inhaltliche Angebote wie:
- Gruppenprozesse begleiten
- Medienkompetenz
- Kreatives Gestalten
- Gestaltung von Flyern, Plakaten, Homepage
Neben unseren eigenen Häusern dienen weitere Einrichtungen unserer Mitgliedsvereine der Freizeit- und Bildungsarbeit. Zum Beispiel: Freizeit- und Glaubenszentrum Engelsbach, Begegnungsstätte Allmenhausen, CVJM Stadtroda Freizeit-Ranch, Holzmühle Kämmeritz Erlebnisgelände, Familienkommunität Siloah in Neufrankenroda.
Freizeitheim Braunsdorf
„Braunsdorf“ ist eine Traditionsmarke der kirchlichen Jugendarbeit seit Jahrzehnten in Thüringen. Zugleich ist „Braunsdorf“ heute ganz neu: Unser Haus ist anerkannte Jugendbildungsstätte des Landes Thüringen, Mitglied beim Bund Evangelischer Jugend in Mitteldeutschland (bejm) und beim CVJM Thüringen e.V. als Träger. Heute wie früher bestimmen vor allem die Gäste, was Braunsdorf ist. Gruppen nutzen das Haus eigenverantwortlich und können dabei die inhaltlichen Angebote des CVJM Teams nutzen. Ansprechpartnerin vor Ort ist Simone Anding, die besonders in organisatorischen und haustechnischen Fragen hilfreich zur Seite steht. Der CVJM Thüringen nutzt das Haus für eigene Veranstaltungen und Angebote. Zugleich bietet er die Räumlichkeiten zur externen Nutzung an, um die vielfältigen Möglichkeiten von Jugendbildungsstätte, Rüstzeitheim und Selbstversorgerhaus kennen und schätzen zu lernen. Braunsdorf liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet und direkt am Wald.
Haus, Umgebung und Menschen bilden ein unverwechselbares Ganzes: „Braunsdorf“ – ein Name mit Tradition und Innovation!
Kapazität: Betten: 38 | Aufbettungen: 5 | Seminarräume: 2 | Dusche/WC auf Etage: Ja | Selbstversorgung: Ja Im Haus stehen zwei Gruppenräume mit 18 bzw. 45 Sitzplätzen zur Verfügung. Eine modern ausgestattete Küche bietet die Möglichkeit, sich selbst zu verpflegen. Das in der unmittelbaren Nachbarschaft gelegene Gasthaus bietet unseren Gruppen eine kostengünstige Verpflegung. Weiteres: Tischtennis im Keller, Kicker, Brettspiele, Schlitten
Ferienwohnung
Zur Erweiterung der Platzkapazitäten oder für kleine Maßnahmen steht eine Ferienwohnung am Objekt zur Verfügung. In der Ferienwohnung steht eine modern eingerichtete Küche zur Verfügung.
Zur Ferienwohnung gehören eine Küche, 2 Schlafräume mit je 2 Betten (zusätzlich 2 Liegen), eine Schlafcouch im Wohnzimmer, Bad sowie separates WC, das Wohnzimmer mit Essbereich bzw. Tagungsbereich und gemütlicher Sitzecke.
Jugendbildungsstätte Hoheneiche
Hoheneiche 4 | 07422 Saalfelder Höhe
Auf der Saalfelder Höhe, umgeben von Wäldern mit zahlreichen Wanderwegen, liegt der kleine Ort Hoheneiche. Schon vor über 800 Jahren erkannten Mönche die Schönheit dieser Landschaft und gründeten den Ort Hoheneiche. Hier befinden sich das CVJM-Freizeitheim und das Jugendcamp. Das Freizeitheim kann für Einkehrtage, Tagungen und Freizeiten genutzt werden. Das Haus steht als Selbstversorgerheim zur Verfügung.
Kapazität: 31 Betten: 1 Einzelzimmer, 1 Doppel-, 3 Dreibett-, 2 Vierbett-, 1 Fünfbett- und 1 Sechsbettzimmer. Zusätzlich: 2 Aufbettungen | Selbstversorgung: Ja | Duschen und Toiletten in den Zimmern: Ja Frei-Räume für alle: Spielwiese (auch zum Zelten), Tischtennis, je 1 großer und kleiner Seminarraum, Spiele zum Ausleihen und eine Kirche für Andachten (in Absprache mit dem Pfarrer).
Unser Camp ist von Ende Mai bis Ende September für Kinder und Jugendliche nutzbar. In 16 Gruppenzelten mit je 5-8 Feldbetten wird die Nacht verbracht.
Ein modern ausgestattetes Versorgungsgebäude mit mehreren Duschen und WC sowie einer Küche, in der für bis zu 150 Personen gekocht werden kann, steht das ganze Jahr zur Verfügung.
Im „Camphaus“ sind außerhalb der Campzeiten 14 Betten für kleinere Freizeiten ganzjährig verfügbar.
14 Betten: 4 Doppel-, (davon 2 mit franz. Bett und Einzelbett) 1 Vierbett-, 3 Dreibettzimmer. Zusätzlich: 2 Aufbettungen | Selbstversorgung: Ja | Duschen und Toiletten auf der Etage: Ja Frei-Räume für alle: Spielwiese (auch zum Zelten), Tischtennis, 1 Seminarraum, eine Kirche für Andachten (in Absprache mit der Kirchengemeinde).
Haus des CVJM
Das Objekt Geberstraße 14a in Erfurt wurde um die Jahrhundertwende als Vereinshaus der evangelischen Augustinergemeinde Erfurt gebaut. Später diente es als Gottesdienst- und Gemeindehaus für die neu gegründete evangelische Luthergemeinde. 1997 übernahm der CVJM Thüringen die Immobilie vom Posaunenwerk.
Das Haus in der Gerberstraße liegt als Hinterhofgebäude an der Gera und fast zentrumsnah. Es wird multifunktional genutzt. Im Erdgeschoss befinden sich ein Seminarraum für bis zu 35 Personen, ein Veranstaltungssaal für bis zu 99 Personen, ein Sanitärbereich mit behindertengerechtem WC, ein Foyer mit Ausgabetheke, eine 12 qm Küche und anschließendem Lager, zwei Räume für Kinderprogramme. Im Obergeschoss befinden sich die fünf Büroräume des CVJM Thüringen und die Zentrale der Evangelischen Männerarbeit der EKM.
Schwerpunkte der derzeitigen Nutzung des Erdgeschosses sind neben der überregionalen und örtlichen Arbeit des CVJM Landesverbandes, die Arbeit der Jugendgemeinde checkpoint Jesus, die Arbeit der Männerarbeit der EKM und Bildungsangebote. Die Veranstaltungsräume werden für landesweite Events des CVJM genutzt (z.B. NewLife Jugendgottesdienst, TEN SING). Es ist ein Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare und Schulungen (z.B. Mitarbeiterschulung wie JuLeiCa).
Qualität bei unseren Freizeiten
Freizeiten gehören für viele Teilnehmende und Mitarbeitende zum Besten, was die evangelische Jugendarbeit zu bieten hat. Intensive Begegnungen, eindrückliche Erlebnisse, prägende Erfahrungen von Gemeinschaft – all das ereignet sich auf Freizeiten und kann doch nicht „gemacht“ werden. Um dies realisieren zu können, sind uns folgende Mindeststandards und Qualitätsziele wichtig.Hervorragendes Betreuungskonzept
Unsere Freizeiten haben klare Leitungsstrukturen. Ein qualifiziertes Freizeitteam gewährleistet die Betreuung der Kinder und Jugendliche und ist für sie jederzeit ansprechbar. Unsere Betreuungsintensität ist hoch. Wir haben einen Betreuungsschlüssel von mindestens einem Mitarbeitenden auf 10 Teilnehmende.Verpflegung: lecker, gesund und vielfältig
Bei unseren Freizeiten wird auf eine leckere, ausgewogene und vollwertige Verpflegung geachtet.Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Kostenlose Getränke bei den Mahlzeiten werden bereitgestellt. Alle Mitarbeitenden werden vor Freizeitbeginn im Umgang mit Lebensmitteln und zu den aktuellen Hygienevorschriften belehrt.
Ausgewählte Zielorte und Unterkünfte
Die Zielorte unserer Freizeiten sind so gewählt, dass sie für die jeweilige Freizeit bestmöglich geeignet sind und genügend Raum für geplante Aktionen bieten.Sicherheit geht vor
Spaß muss sein – mit Sicherheit! Unsere Teams sind geschult, bei allen Aktivitäten die Sicherheit der Teilnehmenden zu gewährleisten. Für die Erste Hilfe steht bei jeder Freizeit ein Ansprechpartner zur Verfügung. Durch Prävention und Krisenmanagement sind wir vorbereitet.Gut begleitete An- und Abreise
Bei Freizeiten mit gemeinsamer An- und Abreise werden Reisezeiten als Teil der Freizeit gestaltet. Die Sicherheit bei der An- und Abreise hat oberste Priorität.Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
Unsere Freizeiten sind bei hervorragender Qualität so preiswert wie möglich. Der Freizeitpreis soll eine möglichst geringe Hürde für die Anmeldung darstellen. Dennoch verzichten wir dabei auf die kompromisslose Suche nach den günstigsten Preisen, da die Qualität Vorrang hat. Unsere Freizeiten werden durch Zuschüsse, insbesondere durch den Landesjugendplan und kirchliche Mittel, finanziell gefördert. Zunehmend sind wir auf Spenden angewiesen, da Zuschüsse zurückgehen und Kosten weiter steigen. Außer einem hauptamtlichen Leiter arbeiten die Mitarbeitenden ehrenamtlich ohne Aufwandspauschale.Immer gut informiert
Bei der Kommunikation stehen Transparenz und Offenheit an erster Stelle. Wir sind offen für Fragen oder Anregungen. Wichtig ist uns neben der Kommunikation mit den Kindern und Jugendlichen auch ein gelebter Austausch mit den Eltern. Pädagogische Arbeit wird durch eine gepflegte Kommunikation mit den Eltern stärker wirksam. Uns ist zum einen wichtig, dass Eltern wissen, wer der Anbieter ist und was das besondere Profil des CVJM Thüringen e.V. ist. Deshalb stellen wir auf unserer Homepage Basisinformationen zur Verfügung. Zudem erhalten Eltern von angemeldeten Kindern und Jugendlichen vor Beginn einer Freizeitmaßnahme einen Eltern-Informationsflyer mit wesentlichen Erläuterungen zu unseren Qualitätszielen.Evaluation und Qualitätssicherung
Die Meinung der Freizeit-Teilnehmenden, deren Eltern sowie unserer Freizeit-Mitarbeitenden nehmen wir ernst. Bei unseren Freizeiten werden Rückmeldungen eingeholt und kontinuierlich ausgewertet. Dabei werden verschiedenen Methoden genutzt, z.B. Feedback-Runden, Feedback-Tafeln oder Befragungsbögen, Auswertungen in Nachbereitungstreffen, Austausch mit Sorgeberechtigten. Die Ergebnisse werden i.d.R. schriftlich festgehalten.Uns ist Qualität wichtig. Wir arbeiten mit selbstentwickelten Prozessabläufen und vereinfachten Formen der Dokumentation. Uns ist wichtig gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und soviel Zeit wie möglich in Menschen direkt investieren zu können.
Zudem beginnen wir 2017 mit einer Erprobungsphase des „Qualitätsleitfadens für Freizeiten“, der verbindliche Standards im CVJM Deutschland definiert. Nach der Erprobungsphase wird dieser evaluiert und 2018 verbindlich umgesetzt.
Als Orientierungshilfe dienen die „Leitlinien Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung“ des Thüringer Landesjugendhilfeausschusses vom 10.09.2012.
Vor Beginn der Maßnahmen wird geprüft, dass alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden ein aktuelles Führungszeugnis zur Einsicht vorgelegt haben und werden zum Thema Kindeswohlgefährdung geschult. Dazu gehören u.a. die „Handlungsanweisungen bei sexualisierter Gewalt“, die unterscheidet zwischen (1) bei aktueller Situation während einer Freizeitmaßnahme und (2) einem Flashback. Zudem werden alle Mitarbeitenden unterwiesen in den „Verhaltensregeln für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, deren Untergliederungen, Einrichtungen und Werke“. Sie unterzeichnen danach die „Freiwilligen Selbstverpflichtungserklärungen der nebenberuflich und ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland“.