Gottesdienst: WIR. Wurzeln - Identität - Rausgeben: Rausgeben
1. Korinther 12, 12-30 (BB)
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Nicole Fraaß
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Auch diesmal ging es um einen Auszug eines Briefes aus dem Neuen Testament. Er ist an die Gemeinde in Korinth gerichtet. Es ist eine lebendige, kunterbunte Hafenstadt. Die Gegensätze von Arm und Reich, verschiedenen Nationalitäten und Religionen führten zu sehr unterschiedlichen moralischen Vorstellungen, die bis in die Gemeinde hineinreichten. Paulus sorgt sich um die drohende Spaltung. Er teilt seine Erkenntnisse über die Gaben des Heiligen Geistes und zeichnet ein Bild für die Gemeinde.
Der menschliche Körper als Bild für die Gemeinde
12Es ist wie beim menschlichen Körper: Er bildet eine Einheit und besteht doch aus vielen Körperteilen. Aber obwohl es viele Teile sind, ist es doch ein einziger Leib. So ist es auch mit Christus.13Denn als wir getauft wurden, sind wir durch den einen Geist alle Teil eines einzigen Leibes geworden –egal ob wir Juden oder Griechen, Sklaven oder freie Menschen waren. Und wir sind alle von dem einen Heiligen Geist erfüllt worden. 14Der menschliche Körper besteht ja nicht aus einem einzigen Teil, sondern aus vielen. 15Selbst wenn der Fuß sagt: »Ich bin keine Hand, ich gehöre nicht zum Körper.« Gehört er nicht trotzdem zum Körper? 16Und wenn das Ohr sagt: »Ich bin kein Auge, ich gehöre nicht zum Körper.« Gehört es nicht trotzdem zum Körper? 17Wenn der ganze Körper ein Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruchssinn? 18Nun hat Gott aber jedem einzelnen Körperteil seinen Platz am Körper zugewiesen, so wie er es wollte. 19Wenn aber das Ganze nur ein Körperteil wäre, wie käme dann der Leib zustande? 20Nun sind es zwar viele Teile, aber sie bilden einen Leib. 21Deshalb kann das Auge nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht.« Oder der Kopf zu den Füßen: »Ich brauche euch nicht.« 22Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwächer zu sein scheinen, umso notwendiger. 23Die Teile des Körpers, die wir für weniger ansehnlich halten, kleiden wir mit besonderer Sorgfalt. Und wenn wir uns wegen bestimmter Körperteile schämen, achten wir darauf, dass sie anständig bedeckt sind. 24Unsere anständigen Körperteile haben das nicht nötig. Doch Gott hat den Leib zusammengefügt. Er hat dafür gesorgt, dass die unscheinbaren Körperteile besonders geehrt werden. 25Denn im Leib darf es keine Uneinigkeit geben, sondern alle Teile sollen füreinander sorgen. 26Wenn ein Teil leidet, leiden alle anderen Teile mit. Und wenn ein Teil geehrt wird, freuen sich alle anderen Teile mit. 27Ihr seid nun der Leib von Christus! Jeder Einzelne von euch ist ein Teil davon. 28Und Gott hat jedem in der Gemeinde seine Aufgabe zugewiesen. Da gibt es erstens die Apostel, zweitens die Propheten, drittens die Lehrer. Dann gibt es die Fähigkeit, Wunder zu tun. Manche haben die Gabe zu heilen. Wieder andere können Hilfe leisten oder Aufgaben in der Leitung übernehmen. Wieder andere können in unbekannten Sprachen reden. 29Sind etwa alle Apostel oder Propheten oder Lehrer? Haben etwa alle die Fähigkeit, Wunder zu tun? 30Oder haben alle die Gabe zu heilen? Können alle in unbekannten Sprachen reden? Oder können alle diese Sprachen deuten? 31Aber ihr strebt ja nach höheren Gaben!
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